Der 13. Mai 2000 ist ein Datum, das sich in das Gedächtnis der Bewohner von Enschede eingebrannt hat. Im Viertel Roombeek fand die Feuerwerkskatastrophe statt, die die Stadt bis auf ihre Grundmauern erschüttern ließ. Die Lagerhalle von S.E. Fireworks brach in Flammen aus. Das Lager umfasste 900 Kilogramm Feuerwerkskörper, stand inmitten einer Wohngegend und verursachte eine Katastrophe von unvorstellbarem Ausmaß: 23 Tote, ungefähr 950 Verletzte und eine enorme Zerstörung.

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Zerstörung

Die Feuerwerkskatastrophe

Enschede wurde von einem der schlimmsten Katastrophen in der gesamten Stadtgeschichte zerstört. Die Feuerwerkskatastrophe bei S.E Fireworks an der Tollenstraat verursachte eine große Explosion, die nicht nur 23 Menschen das Leben kostete, sondern auch hunderte Menschen verletzte und unzählige Wohnungen in Schutt und Asche versetzte. Nach dem Desaster startete das Nationaal Rampenfonds am 15. Mai eine Spendenaktion, um Geld für die Opfer zu sammeln. Die Reaktion war beeindruckend: innerhalb kürzester Zeit kamen 45 Millionen Gulden zusammen. 

Strafrechtliche Untersuchung

Die Ursache

Das Openbaar Ministerie hat am 16. Mai 2000 eine strafrechtliche Untersuchung in Gang gebracht, um die Ursache für das Unglück zu klären. Anwälte, die in Fällen von Personenschäden tätig werden, haben die Familien der Hinterbliebenen im Streitfall gegen S.E Fireworks vertreten. Auf internationaler Ebene wurden Durchsuchungsbeschlüsse gegen die Direktoren Bakker und Pater erlassen, die sich kurz darauf bei der Polizei meldeten. Am 19. Mai gab es einen beeindruckenden Schweigemarsch mit 100.000 Teilnehmern. Auch der Kronprinz Willem-Alexander und der niederländische Premierminister Kok waren dabei, um den Opfern zu gedenken. Am 9. August 2000 wurden Bakker und Pater vorläufig aus der Untersuchungshaft entlassen. Das Gerichtsverfahren nahm viele Wendungen und es kam zu Verurteilungen, die später wieder außer Kraft traten. Im Jahr 2010 wurden Stellungnahmen getätigt, die das Unglück wie einen Arbeitsunfall aussehen ließen - das führte zu einer Wiederaufnahme der Ermittlungen. 

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Roombeek Monument Vuurwerkramp Enschede - Uit in Enschede

Monument

Das verschwundene Haus

Der Lasonderbleek ist ein besonderer Gedenkpark in Enschede. Das alte Betonfundament von der Feuerwerksfabrik erinnert an das tragische Ereignis. Mitten im Gras befindet sich das Kunstwerk 'Het Verdwenen Huis', das soviel heißt wie ,,Das verschwundene Haus" von der Künstlerin Balta aus Amsterdam. Das Kunstwerk zeigt eine Zeichnung von einem Haus, wie es ein Kind zeichnen würde. Neben dem Haus sind Strichlinien zu sehen, die sich auf die möglichen Überreste beziehen. Ein Gedenkstein am Monument trägt alle Namen der Opfer von der Feuerwerkskatastrophe.

Ein Neubeginn

Wiederaufbau

Die Feuerwerkskatastrophe in Enschede bleibt wie eine tiefe Wunde im kollektiven Gedächtnis der Stadt. Es ist eine Geschichte über Verlust und Schmerz. Aber Enschede ist widerstandsfähig, entwickelt sich weiter und schaut hoffnungsvoll in die Zukunft. Die Neuentwicklung des Stadtviertels Roombeek hatte ein zentrales Ziel: die Wiederkehr der ursprünglichen Bewohner. Alle Bewohner, die vor dem Unglück in dem Viertel gewohnt haben, müssen die Möglichkeit bekommen zurückzukehren. Gebäude, die durch das Desaster nicht zerstört wurden, dürfen nicht abgerissen werden. Heute ist Roombeek das kulturelle Herz von Enschede. Ein Ort, wo Geschichte und Zukunft aufeinandertreffen. Ein zeitgenössisches Viertel, das alles zu bieten hat: Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Kultur in einer dynamischen und inspirierenden Umgebung. Laufe entlang der Roombeek-Route und entdecke dieses besondere Viertel.

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Roombeek Cultuurpark Lonnekerspoorlaan Enschede - Uit in Enschede
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Roombeek stapstenen Enschede - Uit in Enschede