Mix aus alt und neu
In Enschede kannst du einkaufen, gemütlich essen und trinken und die Natur genießen. Auch in Sachen Kunst und Kultur gibt es viel zu erleben! Museen, Konzerte, Aufführungen... hier wird es nicht langweilig! Und eine schöne Mischung aus historischer und moderner Architektur macht die Stadt zu einem einzigartigen Highlight.
In der Innenstadt
Ikonen in Enschede
In der Mitte des Oude Markt steht die Grote Kerk. Der Sockel der Kirche geht auf eine romanische Kirche aus der Zeit um 1200 zurück. Nach dem Brand im Jahr 1862 wurde das Gebäude mehrmals umgebaut und renoviert. Heute kann man die Grote Kerk inmitten der belebten Terrassen und des pulsierenden Nachtlebens von Enschede bewundern. Hier finden regelmäßig Aufführungen und Veranstaltungen statt, und mehrmals im Jahr wird die Kirche von Stadtführern geöffnet.
Das heutige Rathaus von Enschede wurde zwischen 1930 und 1933 nach einem Entwurf von Ir. G. Friedhoff gebaut. Es sollte ein solides Gebäude sein, das in der Arbeiterstadt Enschede nicht zu viel Reichtum ausstrahlen sollte. Der Entwurf wurde vom Stockholmer Rathaus inspiriert, wo der Architekt sein Praktikum absolviert hatte.
Das Janninkhuis
Katastrophen überlebt
Das Janninkshuis in der Langestraat ist eines der ältesten Gebäude von Enschede. Der erste Stein wurde um 1800 gelegt. Während des Stadtbrandes von 1862 wurde das Gebäude fast vollständig zerstört. Das Grundgerüst blieb erhalten, und schon bald wurde das Gebäude wiederaufgebaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Janninkshuis von einem Bombenangriff getroffen. Auch hier wurde das Gebäude schwer beschädigt, nur die Fassade blieb einigermaßen erhalten. Das Gebäude wurde restauriert und dient jetzt als Touristinfo und Bürogebäude von Enschede Promotie.
In der gemütlichen Walstraat findest du an der Nummer 10 das nächste Denkmal. 1889 wurde das Gebäude als Kutsch- und Wohnhaus gebaut. Damals gehörte das Gebäude zum selben Anwesen wie das Janninkshuis (damals auch Roessinghshuis genannt). Die besondere Fassade ist wunderschön erhalten geblieben. Heutzutage kann man hier bei Mrs. Brown's leckeren Kuchen essen.
Die Schönste von Ost-Europa
Synagoge von Enschede
Die Synagoge ist eines der eindrucksvollsten Gebäude in Enschede. Mit ihren drei beeindruckenden Kuppeln, Glasfenstern, Mosaiken und authentischen Torarollen gilt die Synagoge von Enschede als die Schönste in Europa. Sie wurde von Karel de Bazel entworfen und in den Jahren 1927-1928 erbaut. Das Gebäude ist an mehreren Tagen in der Woche für die Öffentlichkeit zugänglich. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!
Enschede und Textil
Textilvergangenheit
Zwischen 1872 und 1906 entstand die Fabrikschule in Enschede. Der ehemalige Pastor Evers übernahm, zusammen mit 15 Unternehmern, die Initiative für die Gründung der Schule. Das Gebäude diente als Schule für Kinder zwischen 10 und 14 Jahren, die in den 15 Fabriken arbeiteten. Heute ist das Gebäude am Noorderhagen in mehrere Wohnungen unterteilt.
Der Fabrikkomplex Jannink (auch Baumwollspinnerei Jannink & Zn. genannt) wurde im Jahr 1900 für die Textilindustrie errichtet und war einst eine Spinnerei. Sie wurde 1967 geschlossen und 1975 wurde die Fabrik in ein Museum und Wohnungen umgewandelt. Bis 2008 befand sich in dieser alten Spinnerei das Textilmuseum Jannink, das später in das Museum De Museumfabriek integriert wurde.
Textilfabrikanten Van Heek
Denkmäler
Das Granitdenkmal G.J. Van Heek ist ein 6,50 m hoher Obelisk, der aus acht spitz zulaufenden Blöcken besteht. Der Van Heek Park, in dem das Denkmal steht, wurde 1918 eröffnet und ist nach dem Textilfabrikanten Gerrit Jan van Heek benannt, der ihn an die Stadt Enschede stiftete. Am 1. Mai 1922 wurde Van Heek mit einem Porträt im Teehaus und einem Denkmal im Park gewürdigt.
Der Volkspark in Enschede konnte dank des Textilfabrikanten Hendrik Jan van Heek realisiert und 1874 eröffnet werden. Die H.J. van Heek-Gedenksäule wurde von den Bürgern von Enschede und Lonneker zum Andenken an Van Heek errichtet. Das Sandsteindenkmal ist im Neorenaissancestil gehalten und wird von einem sitzenden Löwen gekrönt, der das Wappen von Enschede hält.
Kulturhistorischen Wert
Besondere Gebäude
Die Textilhochschule De Maere wurde 1922 eingeweiht und ist ein Überbleibsel der Textilindustrie in Twente. Durch den Bau des Textil- und Kongresszentrums Twenthe blieb die Schule vom Abriss verschont. Die Schule ist heute aufgrund ihrer kulturhistorischen und architekturgeschichtlichen Bedeutung von Interesse. Das De Maere befindet sich in malerischer Lage am Rande des Stadtzentrums.
Am 1. April 1939 wurde das große Gebäude an der Korte Hengelosestraat vom Kaufhaus V&D bezogen. Es ist eines der letzten von Jan Kuyt, dem Chefarchitekten von Vroom & Dreesman, entworfenen Gebäude. Heute wird das Gebäude als Geschäfts- und Büroraum genutzt; von außen sind noch immer die schönen runden Fenster mit Ornamenten zu bewundern.
Jacobuskerk
1931 wurden die Architekten H.W. Valk und J.M. Sluymer mit dem Entwurf einer evangelischen Kirche (St. Jacobus de Meerdere) in Zentrum von Enschede beauftragt. An der Südseite des Oude Markt stand zuvor die gleichnamige Kirche von 1841/2, die beim Stadtbrand von 1862 niederbrannte. 1863 wurde nach dem Entwurf von Van de(n) Brink eine neugotische dreischiffige Basilika errichtet, die in den1920er Jahren ersetzt werden musste. So kam es schließlich zur heutigen Jacobuskerk.